Sozialzentrum im Bairro da Serafina in Lissabon - 2015
Geschrieben von Christina Surén
Serafina war in den 70er Jahren ein Armenviertel Lissabons, das in den 50er Jahren durch Landflucht an einem Hügel entstanden war. Viele Häuser und Baracken waren nur notdürftig errichtet, die sanitären Anlagen waren in prekärem Zustand, viele Hütten konnten mit einem Auto gar nicht erreicht werden, oft gab es keinen Strom.
In den Anfängen wurde regelmäßig Essen zu den Ärmsten gebracht. Der damals junge Priester Cónego Francisco Crespo begann ein soziales Zentrum zu errichten. Dabei halfen ihm die Kontakte der deutschen Kirchengemeinde.
Bis heute unterstützt die Kirchengemeinde dieses Projekt. Inzwischen gibt es einen Kindergarten, ein Jugendzentrum, ein Alten – und Pflegeheim, ein Tagestreffpunkt für Menschen aus dem Viertel und eine wunderschöne große Kirche.
Die Wohnsituation hat sich bis heute erheblich verbessert. Es gibt keine Baracken mehr- alle wohnen in festen Häusern. Geblieben ist, dass das Viertel nach wie vor von zu großem Teil sozial schwächeren Familien bewohnt wird. Diesen Familien fehlt es auch heute noch am nötigsten.