Auf Grund der aktuellen Situation
mussten alle geplanten Austauschreisen bis auf weiteres verschoben werden.
Sozialzentrum im Bairro da Serafina in Lissabon
Serafina war in den 70er Jahren ein Armenviertel Lissabons, das in den 1950er Jahren durch Landflucht an einem Hügel entstanden war. Viele Häuser und Baracken waren nur notdürftig errichtet, die sanitären Anlagen waren in einem prekärem Zustand, viele Hütten konnten mit einem Auto gar nicht erreicht werden und oft gab es keinen Strom.
Der damals junge Priester Cónego Francisco Crespo begann dort ein soziales Zentrum zu errichten. Dabei halfen ihm die Kontakte zur deutschen Kirchengemeinde.
Aus pädagogischen Gründen findet zur Zeit kein Austausch mit dem Partner-Projekt Serafina mehr statt.
Projektbeschreibung Sozialzentrum Serafina.pdf
In diesem Bereich schrieben unsere AustauschteilnehmerInnen während ihres Aufenthaltes in diesem Projekt und berichteten über ihre Erlebnisse und Erfahrungen.
Sozialzentrum im Bairro da Serafina in Lissabon - 2015
Geschrieben von Felix
Boa tarde und liebe Grüße aus dem zur Zeit stürmischen, ab und zu regnerischen (meistens am Wochenende) und doch auch sonnigen, ca. 23° warmen Lissabon.
Der portugiesische Herbst, welcher mich sehr an den Hamburger Hochsommer erinnert, gibt sich durch verschiedene Merkmale mehr und mehr zu erkennen. Während ich mein Sommer Outfit, dem Wetter entsprechend mehr als angenehm empfinde, sieht man doch schon einige Leute in Winterjacke und Wollmütze, morgens auf den Zug wartend, stehen.
In diesem Moment musste ich mich noch von einem kleinen Sonnenbrand im Gesicht, den ich mir am letzten Mittwoch beim Volleyball spielen am Strand oder beim Baden im Meer eingefangen habe, erholen. Mir wurde von einem portugiesischem Altersgenossen versichert, dass die Sonne dazu gar nicht mehr in der Lage sei, aber da hat er sich mächtig getäuscht.
Sozialzentrum im Bairro da Serafina in Lissabon - 2015
Geschrieben von Heike Prinz
Heute hat für uns schon die dritte Woche im Projeto Serafina begonnen und der Satz: “Man gewöhnt sich alles”, schwirrt ständig in meinem Kopf herum....,ob das gut oder schlecht ist, kann ich noch nicht sagen.
Situationen, die ich noch in der letzten Woche unverständlich, ja fast unerträglich empfand, gehören jetzt zu meinem Alltag: 150 Kinder in einem Essenssaal, praktisch kein Freispiel, viel sitzen und Arbeitsaufträge erfüllen...
Sozialzentrum im Bairro da Serafina in Lissabon - 2015
Geschrieben von Heike Prinz
Hallo Hamburg, Hallo Welt,
nun sind wir schon ein paar Tage in Lissabon und haben erste Eindrücke von unserer Arbeit im Projeto Serafina bekommen.
Der Weg dorthin ist von unserer Unterkunft in Parede etwas zeitraubend (1.5 Std); wir fahren mit dem Zug bis nach Lissabon und nehmen dann noch 2 Busse, die leider nicht immer pünklich kommen oder aus denen man auch unterwegs mal aussteigen muss, da der Bus beim rasanten Fahren ein anderes Auto anfährt.
Das Projekt liegt in einem der ärmeren Viertel Lissabons auf einem Hügel. Es beinhaltet eine Altentagesstätte, ein Pflegeheim, ein Jugendhaus, Kindertagesstätte und Krippe für Kinder ab 3 Monaten. Alles unter der Führung des Pastors, Padre Crespo, der das Projekt vor 30 Jahren gegründet und immer erweitert hat. Ich glaube, dass es zum grössten Teil, von Spenden finanziert wird.