Projeto Dorcas in Bonfim, Brasilien - 2019
Geschrieben von Svenja und Ilona
Nach einem anstrengenden Flug mit einigen Verspätungen, sind wir wohlbehalten und müde in Curitiba angekommen. Wir wurden von Darclé und Karla mit offenen Armen empfangen. Mit Sonnenschein und bereits 25° begrüßte uns Brasilien. Es ging dann quer in der morgendlichen Rushhour zu Darclé nach Hause zum Frühstück. Hier hieß es erst einmal: Kaffee trinken und die Familie kennenlernen.
Wiedersehen mit Paulo, Roberto und David
Zur Mittagszeit bezogen wir unser Domizil für die nächsten Wochen. Und nach einer kurzen Dusche ging es zum Dorcas Projeto. Hier trafen wir Paulo, Roberto und David wieder und wurden von den Mitarbeiter*innen und den Kindern herzlich willkommen geheißen.
Unsere Namen sind ein wenig schwierig für die Kinder, aber das wird schon. Eine besondere Herausforderung sind die ersten beiden Buchstaben unserer Vornamen.
Tagesabläufe
Am Donnerstag und Freitag haben wir bei Dorcas in die einzelnen Stunden hineingeschaut. Gestartet wird jeden Morgen mit einer Andacht unter den Mitarbeiter*innen. Die Kinder kommen in dieser Zeit im Projekt an.
Nach der Andacht wird erstmal mit den Kindern gemeinsam gefrühstückt. Für die meisten Kinder ist es die erste Mahlzeit, die sie zu sich nehmen. Im Anschluß eine weitere Andacht, dieses Mal für die Kinder.
Danach geht es in die einzelnen Unterrichtsstunden. Es gab Chorstunden, Flötenunterricht, die Blechbläser haben fleißig geübt. Auch Worte aus Knete legen oder Wortbingo spielen, um lesen und schreiben zu lernen, sind Bestandteile des Unterrichtes. Aber auch Ballspiele mit den Kinder, damit im Unterricht nicht nur gesessen wird.
Große Gelassenheit und Herzlichkeit
Es wird von jedem einzelnen Pädagogen super tolle Arbeit geleistet und mit einer sehr großen Gelassenheit durch die Stunden gegangen. Da können wir uns eine Scheibe von Abschneiden.
Die Kinder sind sehr daran interessiert, wer wir sind, welche Sprachen wir sprechen und ob wir Schwestern sind. ;-) Das eine oder andere Mädel begrüßt uns schon mit einer Umarmung.
Curitiba und die brasilianische Spezialitäten
Aber auch die Feierabende sind sehr interessant. Wir haben mittlerweile viele brasilianische Spezialitäten probieren können, und ich kann mich daran gewöhnen. Es gibt viele leckere Dinge, die wir überhaupt nicht kennen bei uns zu Hause, z.B. Pinhão, sehr leckere Kerne einer Pinienart, die hier wachsen. Diese werden gekocht und haben einen nussigen Geschmack.
Auch Curitiba haben wir bereits kenngelernt. Es gibt tolle kleine Ecken, Straßen und Plätze. Bushaltestellen, die wie Raumschiffe aussehen. Es gibt sehr steile Straßen, die bei Regen etwas schwierig zu befahren sind.
Die Dorcas Mitarbeiter*innen sind mit ganz viel Herz dabei – sie verwöhnen uns sehr, damit es uns gut geht.
Bis demnächst sagen
Svenja und Ilona