Kindergarten Chatka Puchatka, Polen - 2018
Geschrieben von Karlis und Johannes
Am Freitag war es dann soweit: der erste Abschied war gekommen. Mit der Halbzeit unseres Aufenthaltes in Polen, ging unsere Zeit in der Kita Chatka Puchatka vorüber. Es war eine spannende Zeit für uns, in der wir vieles kennenlernen konnten und vielen netten, hilfsbereiten Menschen und tollen Kindern begegnen durften.
Von Weihnachtskugeln und Zebras
Wir haben Ausflüge mit den Gruppen gemacht. Neben den Seniorenheimbesuchen waren wir auch in einer Weihnachtkugelfabrik mit den Kindern (die Kinder durften auch selbst Weihnachtskugeln bemalen) und haben ein Theater über polnische Legenden besucht.
Zahlreichen Angeboten durften wir beiwohnen, z.B. der Tanz- und Musiksession eines Schauspielers, der jede Woche anders verkleidet in die Kita kommt (er war als Zebra erschienen) und mit den Kindern in eine Geschichte eingebundene Bewegungsspiele und Tänze macht. In der Englischeinheit lernten die Kinder spielerisch und mit viel Spaß Farben, Zahlen und ein Lied über Gefühle kennen. Mit dem Karatelehrer und der Fitnesstrainerin konnten die Kinder sich bewegen.
Medaillen für die Marienkäfer
Bei den „Bienen“ konnten wir ebenso hospitieren, wie bei den „Marienkäfern“. Am Ende haben wir nur eine Gruppe in dieser großen Kita nicht kennengelernt. Uns wurde ermöglicht in die Arbeit mit jeder Altersgruppe reinzuschnuppern, was für uns eine toller Erfahrungsgewinn war.
Auch am letzten Tag konnten wir noch neue Eindrücke sammeln. Wir besuchten die Gruppe der 4-jährigen Kinder und sahen eine Aufführung einer Gruppe von 6-jährigen. Diese hatten Gedichte und Lieder aufgeführt und wurden dann mit einer Medaille und einer Urkunde von der Direktorin der Kita in den Kreis der Vorschüler aufgenommen.
Dziękuję bardzo – Herzlichen Dank
Der Abschied verlief sehr freundlich. Für die Kinder und das Team hatten wir schon zu Beginn unserer Zeit hier Gastgeschenke verteilt. Zum Abschluss wollten wir aber noch mal „dziękuję bardzo” – „herzlichen Dank” - sagen. Das Kita-Team im Chatka Puchatka hatte sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, besonders Izabela.
Für ihre Kolleginnen war es auch eine Herausforderung mit uns, da sie nicht Englisch sprechen konnten und unser Polnisch bekanntermaßen sehr, sehr bescheiden ist. Trotzdem haben sie sich immer viel um uns gekümmert und uns an ihrer Arbeit teilhaben lassen.
Deshalb gab es für jede Mitarbeiterin eine Rose zum Abschied und für das Küchenteam, das jeden Tag frische und leckere polnische Gerichte kochte (was sogar Johannes als absolutem Gurkenfeind dazu verlockte Gurkensuppe zu probieren – auch wenn die ihm leider trotzdem nicht zusagte), Lübecker Marzipan.
Auch wir gingen nicht leer aus und bekamen einen ganzen Stoffbeutel, u.a. mit polnischen Naschis und tollen Gemälden der Kinder, worüber wir uns sehr freuten.
Umzug ins Kloster bei Lubiaz
Nach einem Breslau-Ausflug am Samstag ziehen wir am Sonntag um in ein Kloster bei Lubiaz. In der kommenden Woche startet unsere Hospitation in der Kita Niezapominajka. Wir freuen uns und sind gespannt darauf, was dort für Erlebnisse auf uns warten.