Kindergarten der Deutschen Schule Rom - 2016
Geschrieben von Anja

Am Dienstag war ich bei schönstem Wetter am Strand und nehme langsam Abschied. Dabei steuere ich interessanterweise die Orte an, an denen alles begonnen hat.

Außerdem merke ich, was alles nicht erzählt wurde. Sicherlich ist es auch nicht mein Anliegen, jedes Detail zu berichten, dennoch gibt es ein paar schöne Momente und Begegnungen, die ich in diesen Berichten nicht auslassen möchte:

Am 22.10.2016 von 11:00-17:00 Uhr fand in der Deutschen Schule Rom der Tag der offenen Tür statt. Schon Tage zuvor liefen die Vorbereitungen und die Außenmauer wurde mit Helium-Ballons in den Farben Rot und Weiß geschmückt. Große Teile der Schule und des Kindergartens waren für Interessenten geöffnet und LehrerInnen und ErzieherInnen standen bereit um Auskunft zu geben.

Da wir die Kita schon ganz gut kennen, haben wir die Gelegenheit genutzt uns die Schule näher anzusehen. Auch hier waren die MitarbeiterInnen vor Ort sehr freundlich und haben uns ausführlich unsere Fragen beantwortet und damit einen guten Einblick in die Besonderheiten einer Deutschen Auslandsschule gewährt.

Wie schon berichtet, haben wir mit dem Kindergottesdienst-Team der hiesigen evangelischen Kirche den Kindergottesdienst zum 23.10.2016 vorbereitet. Da Susanne aus "Vorhersehung" ein Theaterstück zum Thema "Esther" dabei hatte, habe wir dieses als Handpuppenstück eingeübt – so konnten sechs Rollen von drei Spielerinnen und einer Vorleserin dargestellt werden.

Im Anschluss daran wurde die Kindergruppe nach Alter in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich dann altersgemäß mit dem Text und der Mut-Botschaft auseinandergesetzt haben. Im Schlusskreis haben wir Kastanien, die wir zuvor in unserem Orangengarten gesammelt haben, als "Mut-Mach-Objekte" an die Kinder verteilt. Wir hatten eine schöne Atmosphäre und rege Beteiligung. Insgesamt eine runde Sache und eine sehr schöne Erfahrung. Auch an dieser Stelle herzlichen Dank dafür, dass wir uns hier beteiligen konnten!

Im Kita-Alltag habe ich sehr viele schöne Situationen mit den Kindern aber auch gruppenübergreifend mit den Kolleginnen miterlebt . Nach der anfänglichen Orientierungsphase habe ich mich schnell als Teil der Gruppe gefühlt, mir wurde das nötige Vertrauen entgegengebracht, um auch eigenständig arbeiten zu können.

In der Eulengruppe wurde der Platz geschaffen mit den Kindern zu malen und hin und wieder auch ein mitgebrachtes Märchenbuch zu lesen. Auch bei den ganzen Bastelaktivitäten war es eine Freude mitzumachen. Immer habe ich das Gefühl gehabt, gut aufgenommen und geschätzt zu sein.

Wie viele wertvolle Tipps zum Alltag, ebenso wie zur Freizeitgestaltung haben wir erhalten! Allein um dieses alles abzuarbeiten müssten wir noch bleiben…

Ebenso nicht zu vergessen ist ein wunderbarer Abend in einer römischen Ostaria, fest in italienischer Hand, die wir ohne die ortskundige Kollegin wohl niemals aufgesucht hätten-ein perfekter Abend einmal quer durch die Palette römischer Vorspeisen und am Ende etwas Dolci - einfach köstlich. Ebenso wie ein "geführter" Spaziergang durch "unseren" Park, die Villa Pamphili und eine Autofahrt quer durch Rom, mit der wir uns zu Anfang gleich einen Überblick verschaffen konnten.

Die Stadt ist ebenso besonders (ich gebrauche diesen Ausdruck nicht gerne, aber hier fällt mir nichts anderes ein) wie die Menschen, die hier leben. Ach ja, und dann ist da noch das Wetter. Die letzten Tage wieder um die 25° - was will man mehr.

Sonnige tanti saluti
Anja