Kindergarten der Deutschen Schule Athen - 2015
Geschrieben von Sven Carl
Hallo alle zusammen, die ersten Tage liegen hinter uns und wir möchten euch mit unserem Beitrag ein wenig an unserem Austausch teilhaben lassen. Wir fangen einfach mal mit einem “normalen” Tag in Athen an.
Morgens um 6:00 Uhr läutet hier der Wecker. Das Übliche wie auch zu Hause, und was macht man typischerweise morgens? Ganz wichtig: Kaffee kochen! Nach einer kurzen Genuss-Phase auf der Dachterrasse, mit Blick auf das noch schlafende Griechenland, startet unser Tag.
Wir haben recht schnell herausgefunden, dass der Weg zur Deutschen Schule mit der Bahn nicht viel Sinn macht, da der Fußweg dann einfach zu lang ist. Ein morgendlicher Spaziergang durch die Gassen ist viel schöner und wir erreichen so unsere Bushaltestelle, nur kürzer. Von dort fährt uns die Linie A7 in Richtung Deutsche Schule. Hier heißt es Glück haben, damit man einen der sehr begehrten Sitzplätze ergattert und eventuell eine der netten Kolleginnen trifft.
Im Mief der morgendlichen Reisenden und einem absolut überfüllten Bus, gelangen wir nach gut 45 Minuten ans Ziel unserer Träume bzw. unserer tollen Einrichtung, der Deutschen Schule Athen. Einen kleinen Abstecher zum Bäcker Delikiosk lässt sich noch kurz aushalten. Bei Kaffee, Capuccino oder Espresso, recht günstig zwischen 1,10 € -1,70 €, kann man entspannt in den Tag starten.
In der Kita angekommen, geht es mit einem freundlichen Kalimera in die Gruppen, bzw. mit einem Guten Morgen. Kurzer Austausch mit den Kollegen, was am Tag so anliegt und dann geht es auch schon los.
In der Eulen Gruppe von Sven sieht es wie folgt aus:
- Frühstück
- Freispiel bzw. kleine Angebote
- Morgenkreis
- Spielen im Garten
- Mittagessen
- Freispiel im Haus bzw. draußen
Und in der Katzen-Gruppe von Michael so:
- Freispiel bzw. kleine Angebote
- Morgenkreis
- Frühstück
- Freispiel
- Stuhlkreis
- Spielen im Garten
- Mittagessen
- Ruhephase
- Freispiel im Haus bzw. draußen
Dann ist der Tag, der viel zu schnell voranschreitet, um 14:30 Uhr auch schon zu Ende und ein Großteil der Kinder ist dann schon abgeholt. Die Kinder werden zu bestimmten Zeiten in den Lichthof gebracht, wo die Eltern meistens schon warten, um ihre Kleinen in Empfang zu nehmen.
Für uns bedeutet das sich auf den Weg in den schon heiß geliebten” Miefbus” begeben zu dürfen. Wir sind froh, dass es relativ große Fenster gibt, die man aufmachen kann und auch sollte. Eine leichte Brise weht uns dann um die Nase, ob man das nun Frischluft nennen kann, können wir nicht wirklich klar benennen.
Am Mittwoch, den 07.10., sollte es aber alles anders werden. Wir traten den Heimweg nicht an! Das hatte folgenden Grund: Auch hier gibt es Elternabende und wir waren herzlich eingeladen, ein Teil dieser Veranstaltung zu sein. Also vertrieben wir uns die Zeit im Konsumtempel “The Mall“. Kurze Verpflegungseinheit im Bistro und dann zurück in die Kita.
Dort angekommen war noch Zeit den Raum etwas herzurichten und die Eltern in Empfang zu nehmen. Pünktlich um 20:00 fand der Elternabend statt. Auch wie bei uns in Hamburg kommt es einfach vor, dass das ein oder andere Elternteil etwas zu spät kommt. (Wir glauben, das muss überall so sein.)
Die Themen sind fast nahezu identisch mit den Themen, die wir auf unseren Abenden besprechen. Da wir uns mitten in der Eingewöhnungsphase befinden, ist dies natürlich ein sehr großer Tagespunkt. Elternvertreter werden gewählt, Termine werden bekannt geben, die Intensiv-Sprachgruppe wird vorgestellt, ebenso ist Platz für Fragen der Eltern.
An diesem Elternabend hatten wir nach langer Zeit die Gelegenheit die Eltern der Kindern zu sehen, da wir diese morgens meist verpassen, weil die Kinder schon in der Kita sind, wenn wir kommen.
Um 22 Uhr war der Tag dann zu Ende und wie soll es anders sein: Auf uns wartet der BUS! Was kann es Schöneres geben am Ende eines langen Tages?
In diesem Sinne, bis demnächst aus Athen,
Sven und Michael